Im Spannungsfeld zwischen traditionaler Lebensweise und moderner westlicher Zivilisation werden viele Menschen in Afrika auf dramatische Weise zu sozialen oder politischen Opfern. Im rituellen Bereich haben die Veränderungsprozesse eine extreme Zunahme von Hexerei und Hexereianklagen bewirkt. Am Beispiel des Volkes der Gbaya in der Zentral[-]afrikanischen Republik zeigt der Autor, welche Herausforderungen sich diesbezüglich für das kirchliche Handeln stellen. Anhand von Kasual[-]liturgien wird dem Leser vor Augen geführt, wie Inkulturation durch die Integration traditionaler gemeinschaftsstiftenden Lebensriten als Chance und Aufgabe der afrikanischen Kirche begriffen werden kann.